Kindern bei ihren Ängsten helfen

5 Tipps, um Kindern bei ihren Ängsten zu helfen

Wir leben in beängstigenden Zeiten, Kriege, Hass unter den Menschen, Klimakrise mit allen Auswirkungen und mehr! Und es gibt Kinder, die grundsätzlich ängstlich oder zurückhaltend sind.

Ich habe  Tipps für Sie, wie Sie den Kindern helfen können, sich sicherer zu fühlen:

1. Ehrlich mit den Kindern reden und ihre Ängste ernst nehmen

Kinder haben grundsätzlich Vertrauen in ihre Eltern, was die sagen, glauben sie zunächst vorbehaltlos. Erklären Sie daher alles, was Ihre Kinder ängstigt (z.B. ein Krieg in einem nahen Land), ehrlich, aber natürlich kindgerecht. Und beantworten Sie Fragen ihrer Kinder aufrichtig, aber trotzdem beruhigend. Intensive Gespräche können Kinder am besten dabei helfen, ihre Ängste zu verarbeiten.

Wenn Eltern auf ihre Kinder eingehen, Verständnis zeigen und etwa sagen: „Ich verstehe, dass du Angst hast“, dann hilft das dem Kind wirklich, es fühlt sich ernst genommen! Hingegen hilft es nicht, abzuwiegeln oder die Tatsachen zu leugnen („Das ist nicht so schlimm“).

Kinder lernen bekanntlich durch Nachmachen. Sie merken, ob Sie selbst Angst haben oder verunsichert sind! Seien Sie daher ein Vorbild: Das heißt, wenn Sie ruhig und positiv bleiben, wird Ihr Kind diese Haltung übernehmen. Aber seien Sie von Ihrer positiven Haltung innerlich überzeugt! Kinder sind nicht dumm, sie merken bald, wenn Sie Ihre innere Ruhe nur vorgaukeln oder wenn Sie schwindeln!

2. Bieten Sie den Kindern Sicherheit und wiederkehrende Abläufe

Ein geregelter Tagesablauf gibt Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Normalität. Regelmäßige Rituale wie gemeinsames Essen oder Vorlesen können beruhigend wirken. Vergleichen Sie meinen Blog-Artikel “Immer wieder dasselbe Buch“, hier habe ich das weiter ausgeführt.

3. Entspannung und Nähe

Atemübungen, Yoga, gemeinsam Mandalas ausmalen, miteinander basteln oder auch nur mit dem Kind zu kuscheln, es liebevoll in den Arm zu nehmen, kann helfen, Stress abzubauen und  den Kindern in schwierigen Zeiten ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben.

Ich möchte hier auch die bewährte “Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson” als Entspannungsübung erwähnen! Dass diese laut mehreren Studien – und unzähligen Erfahrungsberichten – bei Kindern sehr gut hilft, war Motivation für meine beiden SciFi-Bücher “Peter auf Taa-Nrum L-6-4” und  “Susanne auf Taa-Nrum L-6-4“. Hier habe ich die bekannten Übungen in die spannende Handlung eingebaut, um zu zeigen, wie einfach die Muskelrelaxation angewandt werden kann und wie gut sie wirkt! Diese Erlebnisse von Peter, Susanne und ihren außerirdischen Freundinnen und Freunden machen Mut und geben Selbstbewusstsein!

Dass Jacobsons Methoden kein Humbug sind, habe ich in einem weiteren Blogartikel untersucht: Wirkt die Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson oder ist sie nur Schwurbelei?

Und ganz nebenbei: Diese Übungen können auch Ihnen helfen, entspannt und ruhig zu werden – damit sich das dann auf Ihr Kind überträgt!

4. Auch in Kleinigkeiten positiv motivieren

Wenn das Kind mit vollem Trinkglas von der Spüle zum Küchentisch läuft – was sagen Sie dann? “Pass auf, sonst verschüttest du alles!” oder “Du machst das ganz toll!”

Oder wenn Ihr Kind am Spielplatz schaukelt – sagen Sie dann: “Wenn du so wild schaukelst, wirst du gleich runterfallen.” oder “Halte dich gut fest, wow, wie hoch du schaukeln kannst!”

Der jeweils erste Satz in meinen Beispielen wird Ihr Kind verunsichern, und vielleicht wird ihm ein Missgeschick passieren, gerade weil Sie davor warnen. Man nennt das eine “sich selbst erfüllende Prophezeiung”. Der zweite Satz in obigen Beispielen gibt dem Kind hingegen Selbstvertrauen!

Natürlich sind Eltern für ihre Kinder verantwortlich und müssen im Ernstfall (zum Beispiel, wenn das Kind auf einem Geländer neben einem Abgrund balancieren will) Einhalt gebieten. Aber zu viel eigene Ängstlichkeit überträgt sich auch auf Ihr Kind! Vertrauen Sie Ihrem Kind in kleinen Dingen! Das macht Ihr Kind selbstbewusst, es traut sich etwas zu und kommt damit besser durchs Leben!

Auch ist es hilfreich, wenn Sie den Mut Ihres Kindes herausstreichen, anstatt ihn als “Feigling” herunterzuputzen. Wenn sich ein Kind etwas nicht getraut, so sagen Sie ihm, dass das okay ist! Denn es ist okay! Vielleicht klappt es beim nächsten Mal? Muntern Sie Ihr Kind auf, das gibt Selbstbewusstsein!

5. Zeigen Sie Ihren Kindern die guten Seiten auf der Welt

Ist Ihr Kind verängstigt durch Kriege, Hass und Zerstörung auf der Welt, so zeigen Sie ihm gute Nachrichten. Denn es gibt sie! Zeigen Sie den Kindern, wieviel Gutes es in der Welt gibt. Zum Beispiel machen Geschichten von Menschen, die anderen helfen, Ihren Kindern Mut. Es gibt im Internet Seiten, die diese positiven Dinge auf der Welt aufzeigen, zum Beispiel https://goodnews.eu/good-news-fuer-kinder/ oder https://goodimpact.eu/goodnews/good-news-des-tages/gute-nachrichten-good-news-ticker.

 

Abschließend sei gesagt, dass es viele unterschiedliche Ängste von Kindern gibt, kleine und weniger kleine, allgemeine und spezielle. Ich habe hier versucht, Beispiele aufzuzeigen, wie Sie und Ihr Kind damit umgehen können. Am wichtigsten ist meiner Meinung nach auf jeden Fall, dass Sie Ihr Kind ernst nehmen. Dann wird sich Ihr Kind Ihnen anvertrauen und gemeinsam können Sie mit der Angst des Kindes umgehen.

Zu den oben genannten ScienceFiction-Büchern gibt es Leseproben.  Hier zum Teil 1 und hier zum Teil 2.

Und blitzschnell können Sie beide Bücher kaufen:

Teil 1: Peter auf Taa-Nrum L-6-4
 Teil 2: Susanne auf Taa-Nrum L-6-4

 

Und hier gehts zur Übersicht der Blog-Artikel.

 

 

 

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